Wir alle googeln, aber unterschiedlich clever
Googeln hat sich als Synonym für das „Suchen von Informationen im Internet“ durchgesetzt.
Wir wollen Ihnen heute ein paar Tipps geben, wie Sie diese im mehrfachen Wortsinn mächtige Suchmaschine noch besser nutzen können.
Erstens: Nutzen Sie nicht Google, sondern Startpage.
Es hat sich vermutlich inzwischen herumgesprochen, wie unheimlich viel Google über seine Nutzer weiß. Füttern Sie Google nicht freiwillig mit noch mehr Informationen über Ihre Interessen.
Wenn Sie einen Begriff bei Startpage eingeben, gibt Startpage Ihre Frage an Google weiter, ohne Ihre Identität preiszugeben. Für Google kommt die Suchanfrage dann von Startpage und nicht von Ihnen. Falls es Sie genauer interessiert, warum Google das nicht verhindert und wovon Startpage eigentlich „lebt“ (alles kluge Fragen!), finden Sie die Info hier: https://www.startpage.com/de/how-startpage-works/.
Wir machen weiter mit den praktischen Tipps für die Google-Suche.
Grenzen Sie die Ergebnisse ein.
Wenn Sie beispielsweise einen Thomas Müller suchen und nur den Namen eingeben, kommen unendlich viele Ergebnisse.
- Vor- und Nachname sind beide recht häufig und kommen auch in der Kombi oft vor.
- Die ersten Ergebnis-Seiten sind von Einträgen zu einem Fußballspieler dieses Namens beherrscht.
Wenn Sie nun nicht genau wissen, was „Ihr“ Thomas Müller beruflich macht, könnten Sie versuchen, Ergebnisse zum Fußballspieler auszuschließen. Das geht mit dem Minus-Zeichen, Ihre Suche lautet dann “Thomas Müller” -Fußball.
Haben Sie es direkt ausprobiert? Dann werden Sie gemerkt haben, dass trotzdem Ergebnisse zu ihm kommen, nämlich von anders-sprachigen Webseiten. Hier hilft uns also das Minus nicht so sehr.
Wenn Sie aber zufällig wissen, dass „Ihr“ Thomas Müller Komponist ist, könnten Sie das mit einem Plus-Zeichen kennzeichnen (“Thomas Müller“ +Komponist). Da kommen schon sehr gute Ergebnisse.
Es gibt aber Fälle, wo das Minus hilft: Wenn Sie z.B. etwas über ein Unternehmen erfahren möchten, ohne deren Marketing-geschönte Eigendarstellung im Weg zu haben:
“Bayern München” –https://fcbayern.com/de
Außerdem kann es unter Umständen nützlich sein, die Ergebnisse bei anderen Eigenschaften einzugrenzen, z.B.
- Suchen Sie eine genaue Phrase, wie z.B. „148 Mails checken“ in Anführungszeichen, wenn Sie nicht mehr wissen, wie der Song von Tim Bendzko heißt (Antwort: „Nur noch kurz die Welt retten“)
- Suchen Sie mit „site:“ innerhalb einer bestimmten Webseite, die keine Volltextsuche hat
- z.B. festliche Torte site: https://chocolounge.info
Außerdem kann es z.B. bei aktuellen Nachrichten helfen, den Veröffentlichungs-Zeitpunkt einzugrenzen. Startpage bietet dafür als Auswahlfeld an „letzte 24 Stunden, letzte 7 Tage, letzter Monat, letztes Jahr“.
Zusammenfassung:
Google kann in unserer Welt des Informations-Überflusses helfen, Informationen zu finden. Aus datenschutzrechtlicher Sicht nutzen wir für die Google-Suche lieber den „Mittelsmann“ Startpage. Verschiedene Such-Parameter helfen zudem, die Ergebnisse zu verbessern.
Und zum Schluss noch was Heiteres?
Inzwischen ein Internet- und YouTube-Klassiker: „If Google was a guy“. Filmische Umsetzung von Dingen, die irgendwelche Menschen jeden Tag in Googles Suchfeld eingeben.