Facebook-Check Friend Inspector

(27.6.2013)

Privatsphäre bei Facebook?

Unter den Mitarbeitern Ihres Unternehmens gibt es sicher den einen oder anderen Facebook-Nutzer.
Alle anderen brauchen nicht weiterzulesen – es sei denn, Sie haben Kinder, die auf der Plattform unterwegs sind!
Kollegen, die in unseren Schulungen waren, verwenden die Plattform hoffentlich mit der gebotenen Sorgfalt, d. h. beispielsweise ohne Veröffentlichung schützenswerter Daten oder sensibler Fotos. Natürlich auch ohne die Nutzung der ach so bequemen Freunde-Finder. Letztere nämlich greifen nicht nur in Ihre eigene Privatsphäre ein, sondern auch in die Ihrer Freunde und Kollegen.
Im Zweifelsfall gilt aus unserer Sicht:
Sie sollten nichts auf Facebook posten, das Ihnen die Röte ins Gesicht treibt, wenn es morgen am schwarzen Brett Ihres Unternehmens ausgehängt wird.

Die Privatsphäre-Einstellungen haben den Nachteil, dass sie vor einem Zugriff durch eine größere Öffentlichkeit nur solange schützen, bis Facebook plötzlich entscheidet diese zu ändern.
So wie Google nach dem jahrelangem Credo „Wir tun nichts Böses und führen die Daten aus unseren Diensten ja gar nicht zusammen“ Anfang 2012 kurzerhand beschlossen hat, genau dies jetzt doch zu tun.
Abgesehen davon schützen die Einstellungen natürlich nicht vor einer Auswertung durch Facebook selbst – denn davon lebt das Unternehmen schließlich. Und man kann wohl sagen: Es lebt gut davon.
Nehmen wir also an, Sie oder ggf. Mitglieder Ihrer Familie sind auf Facebook unterwegs. Nehmen wir weiter an, dass Sie hoffentlich bei der Freigabe von Daten zwischen einer breiten Öffentlichkeit und Ihren Facebook-Freunden unterscheiden.
Unter diesen Voraussetzungen können Sie zwar grob einschätzen, wer Ihre Inhalte sehen kann, sind sich aber nicht sicher.

An dieser Stelle kommt ein neues Tool ins Spiel. Studenten aus Regensburg haben einen kleinen Facebook-Test in Form eines Spiels entwickelt:
Den Friend Inspector.
Das Spiel funktioniert so, dass dem Spieler echte Daten aus seinem Facebook-Account gezeigt werden, die er nach Sensibilität sortieren und denen er dann die Personen zuordnen muss, die sie sehen können.
Dafür greift das Spiel auf die echten Daten des Accounts zurück und benötigt deshalb die Facebook-Anmeldedaten. Allerdings werden die Daten dabei nur auf dem lokalen System verarbeitet, an dem man das Spiel spielt.
KURZE SPIEL-ANLEITUNG

  • Rufen Sie die Adresse www.friend-inspector.org auf.
  • Lesen Sie die kurze Beschreibung und klicken Sie auf [Spielen]
  • Geben Sie in dem Popup-Fenster Ihre Zugangsdaten ein (und setzen Sie wie immer nicht das Häkchen bei „angemeldet bleiben“) – Das Spiel wird geladen.
  • Und nun folgen Sie einfach den Anweisungen des Spiels.

Falls Sie es ausprobieren: Wir freuen uns, von Ihren Erfahrungen zu hören.
Falls Sie übrigens auf der Seite des Friend Inspectors den Gefällt-mir-Button klicken möchten: Er ist datenschutzkonform als 2-Klick-Lösung implementiert.

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